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Pressemitteilung

Stadtwerke beteiligen sich mit einem Megawatt Kraftwerksleistung an Windpark

Mangold: Ein wichtiger Schritt für mehr umweltfreundlichen Strom – Kritik am Nein der CSU

Der Aufsichtsrat der Passauer Stadtwerke hat am Donnerstag beschlossen, sich an einem Windpark im Saarland mit einem Anteil von 1 MW Leistung zu beteiligen. Damit wird die erste Maßnahme im Rahmen des 5-Jahresplans zur Erhöhung des Anteils regenativer Energien vollzogen. Die Geschäftsleitung hatte diesen Plan im vergangenen Oktober auf Antrag der ÖDP vorgelegt.

 

Bürgermeister Urban Mangold zeigte sich "sehr zufrieden mit der Entscheidung". "Wenn man bedenkt, dass in der letzten Amtsperiode noch eine umstrittene Kohlekraftwerksbeteiligung gegen die Stimme der ÖDP beschlossen wurde, ist das jetzt schon eine recht neue und ökologisch sinnvolle Ausrichtung. Ich freue mich, dass wir das anstoßen konnten". Die kommunalen Stadtwerke spielen nach Ansicht der ÖDP eine wichtige Rolle bei der Energiewende und könnten "auch Vorreiter einer regenerativen Energieversorgung sein, der sich die atomkraftbegeisterten Stromkonzerne bisher verweigern".

 

Völlig unverständlich ist nach Ansicht der ÖDP das Abstimmungsverhalten der CSU-Stadträte, die im Stadtwerke-Aufsichtsrat als einzige gegen die Windkraft-Investition waren. Mangold: "Wenn man bedenkt, dass die CSU-Räte noch vor ein paar Jahren mit Begeisterung für eine Kohlekraftwerksbeteiligung gestimmt haben, wird ganz klar, dass da einige immer noch nicht wahrhaben wollen, wie notwendig eine grundsätzliche Energiewende ist", kritisiert Mangold.

 

Die Vorschläge des 5-Jahresplans reichen von der Beteiligung an einem Off-Shore-Windpark, Contracting-Maßnahmen für Mini-BHKWs über die Errichtung einer Photovoltaikanlage bis hin zum Aufbau einer Wärmeversorgung durch Kraftwärmekopplung in einzelnen Bereichen der Stadt, wobei Mangold auch letzteres ausschließlich auf regenerativer Basis verwirklicht sehen will. Die Finanzierung aller Maßnahmen ist allerdings noch offen. "Wir sollten das jetzt zügig, aber Schritt für Schritt nach den gegebenen Möglichkeiten anpacken. Die Windkraftbeteiligung war jedenfalls ein sehr guter Anfang und ein positiver Beitrag der Stadtwerke zur Energiewende", so Mangold.

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