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Pressemitteilung

Stadteigene Dächer sollen nun doch zur Solarstromerzeugung vermietet werden

Die ödp will einen Beschluss vom letzten Jahr aufheben, "der mit allen Klimaschutzzielen auf Kriegsfuß steht"

Die Dachflächen stadteigener Immobilien sollen zur Errichtung von Photovoltaikanlagen an interessierte Investoren vermietet werden, sofern nicht Denkmalschutzvorschriften dagegen stehen. Das hat die ödp-Stadtratsfraktion in einem Schreiben an OB Dupper beantragt. Der Ausschuss für Bauen und Liegenschaften wird am Donnerstag darüber befinden.

 

Bürgermeister Urban Mangold (ödp) und der ödp-Fraktionsvorsitzende Paul Kastner wollen mit diesem Antrag einen Beschluss vom Juni 2007 aufheben, der nach Ansicht der ödp "mit allen Klimaschutzzielen auf Kriegsfuß steht". Damals hatte der Bausschuss nach längerer Debatte beschlossen, dass die kommunalen Dächer nicht für Solarstromanlagen zur Verfügung gestellt werden. Jetzt soll die Verwaltung beauftragt werden, einen Vertragsentwurf für die Vermietung der Dächer vorzubereiten.

 

Stimmt der Ausschuss dem zu, könnten sich Bürger ohne eigene geeignete Dachflächen zusammenschließen und auf kommunalen Dächern eine Bürgersolaranlage betreiben. Mitte der 90er Jahre gab es das bereits einmal auf dem Dach der St. Anton-Schule. Die Dächer sollen aber auch an professionelle Anbieter von Solarfonds vermietet werden. Der Stadt entstünden keine Kosten, sondern sogar zusätzliche Einnahmen. "Photovoltaikanlagen auf Dächern sind zudem landschaftsschonender als auf der grünen Wiese", meinen die ödp-Politiker.

 

Mangold: "Unsere Energieversorgung stützt sich zum allergrößten Teil auf fossile und damit begrenzt vorhandene Energieträger wie Kohle, Öl, Gas und Uran. Wir müssen mit allen Kräften neue Wege gehen und auch als Stadt die Energiewende unterstützen". Durch das Energieeinspeisungsgesetz (EEG) sei ein wirtschaftlicher Betrieb von Photovoltaikanlagen möglich.

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