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Pressemitteilung

Politischer Mittwoch: Bei der ÖDP geht es zur Sache

Flüchtlinge, Fluchtursachen und Gemeinwohlökonomie sind aktuelle Themen der ÖDP Bayern. Christian Felber, der Begründer der Gemeinwohlökonomie, plädiert für eine Wirtschaft, die fair Wohlstand für alle bringt.

v.l.: Bezirksvorsitzender Urban Mangold, Landesvorsitzender Klaus Mrasek, Christian Felber, Bundesvorsitzende Gabriela Schimmer Göresz, Kreisvorsitzender Lorenz Heilmeier

Landshut - "Bei uns geht es zur Sache!" Der Vorsitzende der ÖDP Bayern, Klaus Mrasek, betonte beim Nachholtermin für den ausgefallenen politischen Aschermittwoch, dass sich alle Veranstaltungen der ÖDP von denen anderer Parteien unterscheiden. "Es geht uns eben nicht um das plumpe Draufhauen, um die größte verbale Entgleisung und um billigen Populismus". Mit deutlichen Worten zu aktuellen Themen spart die ÖDP in Landshut aber nicht, ebenso wenig wie der Gastredner Christian Felber, der hochgeachtete Vordenker aus Österreich. In seiner "Gemeinwohlökonomie" finden sich viele Ziele der Ökologisch-Demokratischen Partei wieder.

Schon zu Beginn machte Klaus Mrasek seine Position zu Flüchtlingen und Fluchtursachen deutlich: "Es ist eine Tatsache, dass die Hauptakteure USA und Großbritannien mit Unterstützung einer "Koalition der Willigen" zur Instabilität im Nahen und Mittleren Osten wesentlich beigetragen haben." Ebenso kritisierte er die fürchterliche Rolle Putins: "Die Menschen sind in berechtigter Panik vor den Fassbomben Assads und vor den Luftangriffen russischer Kampfflieger geflohen." Wichtig sei ihm klar zu sagen: "Die ÖDP bekennt sich zur humanitären Aufnahme der Flüchtlinge!"

Engagiert wandte sich der Landesvorsitzende gegen den Missbrauch der Ängste vieler Bürger: "Im braunen Sumpf herrscht Aufbruchsstimmung." Keine Parole, keine Hetzrede werde ausgelassen, um Hass zu schüren und zu Gewalt aufzustacheln. "Den bisher niederträchtigsten Beitrag hat AfD-Vorsitzende Frauke Petry geliefert. Sie forderte unverhohlen den Schusswaffengebrauch gegen Flüchtlinge. Ich erwarte von allen Demokraten, diesen Umtrieben die Grundlage zu entziehen. Mit Verfassungsfeinden verbietet sich jegliche Zusammenarbeit."

Auch die Bundesvorsitzende der ÖDP, Gabriela Schimmer-Göresz, hatte das in ihrem Grußwort aufgegriffen: "Europa überlässt das "Problem" der vielen flüchtenden Menschen einem Land, das es mit den Menschenrechten nicht genau nimmt. Der Preis ist zu hoch und dieses Geschäft mit der Türkei ist ein schmutziger Deal!"

Für die ÖDP Bayern ist der diesjährige Gastredner ein besonderes "Schmankerl".

Christian Felber hat nicht nur das globalisierungskritische Netzwerk ATTAC in Österreich mitbegründet, sondern mit der Gemeinwohlökonomie eine praktikable Alternative zum Turbokapitalismus entwickelt. In seinem Vortrag erklärt Christian Felber, wie in der neuen Wirtschaftsordnung Gewinnstreben und Konkurrenz auf Gemeinwohlstreben und Kooperation umgepolt werden können. Sachlich ausgereift wird das faire Wirtschaften zum Wohle aller beschrieben. Er stellt dar, wie Gewinne gerechter verteilt und die Beteiligung aller am wirtschaftlichen Erfolg ausgestaltet werden können. Ziel der Gemeinwohlökonomie sei es, die Ausbeutung der Erde durch eine nachhaltige Symbiose zu ersetzen.
Christian Felber und die ÖDP Bayern sind sich einig: "Wenn das Gemeinwohl im Mittelpunkt steht, fühlt sich niemand mehr ausgegrenzt. Sicher werden auch weniger Opfer von Demagogen und Volksverhetzern. Demokratie gedeiht am besten in einer gerechten Welt."

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