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Pressemitteilung

ÖDP-Vorsitzender Suttner zum Atomkraftbeschluss der Bundesregierung: „Totaler Sieg des Profitstrebens über Verantwortung und Vernunft“

Vom gescheiterten rot-grünen Atomausstieg bleibt nur die Erlaubnis zur Atommüll-„Zwischenlagerung“ neben den Atomkraftwerken

Nach Ansicht des ÖDP-Landesvorsitzenden Bernhard Suttner ist die gestern beschlossene Laufzeitverlängerung nicht nur eine „ totale Niederlage der ökologischen Verantwortung sondern auch eine Missachtung jeglicher ökonomischer Vernunft“. Gleichzeit könne ein Lehrstück perfekten Lobbyismus besichtigt werden, das in die Geschichte der Bundesrepublik als „Triumph des Profitdenkens“ eingehen wird: „Der Sieg der Atomkonzerne könnte strahlender nicht sein: Erst hat man der rot-grünen Schröder-Fischer-Trittin-Regierung die Erlaubnis zur Ablagerung des Atommülls direkt neben den Atomkraftwerken abgeluchst. Ganz nebenbei wurde damals mit dem Märchen vom Atomausstieg der Antiatomkraftbewegung die Dynamik genommen. Und jetzt wird von Merkel und Seehofer der damals angeblich gezahlte Preis einer Laufzeitbegrenzung mit Zins und Zinseszins zurückerstattet.“ 

Suttner kritisiert vor allem auch die Rolle von Horst Seehofer und Markus Söder: „Die bayerischen Koalitionäre haben in Berlin als Scharfmacher zugunsten von E-on und RWE einen grandiosen Sieg über die zaghaften Atomskeptiker in der Union errungen. Die CSU ist ab sofort alleine dafür verantwortlich, dass mit Isar 1 eines der zweifelhaftesten Atomkraftwerke Europas auch weiterhin die Zukunft Bayerns bedrohen darf.“ Außerdem würden durch Seehofers Lobbyismus zugunsten der Atomkonzerne die Stadtwerke und viele mittelständische Energieunternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien geschädigt: "Wer heute noch monopolartige Konzerne hätschelt und damit die regionale Ökonomie schwächt, handelt antiökonomisch." 

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