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Pressemitteilung

ÖDP-Vorsitzender fordert angesichts der Öl-Katastrophe Ausrichtung von Politik und Ökonomie an ökologischen Zielen:

Suttner: „Einsparung von Energie muss jetzt zur höchsten politischen und moralischen Pflicht aller werden.“

Raserei auf Autobahnen und steuerfreie Fliegerei  im „höchsten Grad obszön“!

Das entsetzliche Erdöl-Desaster im Golf von Mexiko verpflichtet nach Ansicht des bayerischen ÖDP-Vorsitzenden Bernhard Suttner alle Akteure zur Kurskorrektur: “Politische Fehlsteuerung und private Energieverschwendung müssen ebenso als Ursachen der Meeresvergiftung erkannt werden wie Korruption und Profitgier bei den Ölkonzernen.“  Die BP-Katastrophe vor der amerikanischen Küste sei keineswegs die erste großflächige Naturzerstörung durch Erdöl: „Das Niger-Delta in Afrika und die dortigen Wohnplätze von Menschen, Tieren und Pflanzen sind jahrzehntelang durch rücksichtslose Erdölförderung ruiniert worden, ohne dass die Weltöffentlichkeit ernsthaft Notiz genommen hätte“ kritisiert der ÖDP-Politiker.

Suttner fordert von der deutschen und bayerischen Politik eine Ausrichtung am Ziel der radikalen Energieeinsparung: „Es geht nicht nur um Klimaschutz; es geht vor allem auch um die Abkehr von der Öl-Sucht unserer Ökonomie, die nicht nur die Natur ruiniert sondern über kurz oder lang auch die wirtschaftlichen Kreisläufe zusammenbrechen lassen wird.“  Konkret  müsse z.B. die vor kurzem gestoppte Förderung der solaren Wärmeversorgung wieder aufgenommen und intensiviert werden. Auch ein Tempolimit auf den Autobahnen sei längst überfällig. Entscheidend aber sei eine Umstellung des Steuer- und Abgabensystems: „Die menschliche Arbeitsstunde darf nicht länger Haupt-Lastesel der deutschen Staatsfinanzierung sein. Energieabgaben müssen endlich die Lohnnebenkosten ersetzen und so neue Chancen für sinnvolle Arbeitsplätze schaffen – bei gleichzeitig höheren Kosten für die Energieverschwendung!“.  Dass die energieintensive Fliegerei immer noch steuerbefreit sei,  müsse als  „im höchsten Grade obszön“ eingestuft werden.
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