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Pressemitteilung

ÖDP kritisiert CSU-Energiekonzept als "verantwortungslos

Mangold: "Wer Atomreaktoren 50 Jahre lang bis zur Schrottreife laufen lassen will, ist ein Sicherheitsrisiko für Bayern"

Die bayerische ÖDP wirft der CSU wegen ihres neuen Energiekonzeptes Verantwortungslosigkeit vor: "Wer Atomreaktoren 50 Jahre lang bis zur Schrottreife laufen lassen will, ist ein Sicherheitsrisiko für Bayern", kritisiert ÖDP-Landesgeschäftsführer Urban Mangold das vom wirtschaftpolitischen Sprecher der CSU, Erwin Huber vorgestellte Vorhaben.

 

Mangold: "Offensichtlich ist der von Franz Josef Strauß geprägte Ausspruch, dass Nuklearanlagen so sicher seien wie eine Fahrradspeichenfabrik immer noch die vorherrschende Denkweise der CSU-Spitze". Die Serie von Störfällen auch in deutschen AKWs beweise jedoch das Gegenteil.

 

Die bayerische ÖDP fordert stattdessen noch wesentlich schneller als von der damaligen rot-grünen Regierung geplant, aus der Atomkraftnutzung auszusteigen.

 

Landesgeschäftsführer Urban Mangold verweist auch auf eine Stellungnahme des Verbandes der kommunalen Unternehmen (VKU), der die Laufzeitenverlängerung ebenfalls kritisiert habe, weil dadurch die Wirtschaftlichkeit bestehender und zukünftiger kommunaler Energieerzeugungsanlagen der Stadtwerke in Frage gestellt werde. Durch die Laufzeitverlängerung bleiben Strommengen auf dem Markt, die eigentlich durch Strom aus effizienteren Kraftwerken (wie zum Beispiel Kraftwärmekopplung, KWK) sowie aus Erneuerbaren Energien hätten ersetzt werden können.

 

Wenn die von CSU und FDP geforderte Laufzeitenverlängerung tatsächlich beschlossen werde, würden zur Vermeidung weiterer Überkapazitäten geplante Investitionen in moderne Kraftwerke zurückgestellt oder entfallen, kritisiert Mangold.

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