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Pressemitteilung

ödp für Wiedereinführung der Baumschutzverordnung

Kastner und Mangold wollen mehr Grün im Stadtinnenbereich

Der Umweltausschuss wird unter der Leitung von Bürgermeister Urban Mangold am 1. April über die Wiedereinführung der Baumschutzverordnung entscheiden. Ein Antrag der Grünen-Fraktion, die von CSU und SPD vor Jahren abgeschaffte Verordnung aus dem Jahr 1992 wieder einzuführen, wird nach derzeitigem Stand keine Mehrheit finden, weil dazu die Meinungen bei den meisten Fraktionen unverändert sind.

 

Bürgermeister Urban Mangold und die ödp-Fraktion befürworten daher den von der Stadtverwaltung erarbeiteten neuen Entwurf. Auch die zur Umsetzung erforderliche personelle Aufstockung des chronisch unterbesetzten Umweltamtes um eine naturschutzfachliche Teilzeitkraft wurde auf Antrag der ödp bei den Haushaltsberatungen bereits bewilligt.

 

Mangold: "Die Baumschutzverordnung liegt mir sehr am Herzen. Ich möchte die Durchgrünung der Wohngebiete bewahren, weil Bäume für viele Menschen einen Erholungswert haben, das Klima verbessern und durch Anfeuchtung der Luft sogar als Feinstaubfilter wirken. Im Stadtzentrum sollen an geeigneten Stellen neue Bäume gepflanzt werden. Im Gegensatz zur früheren Verordnung, die im Stadtrat erkennbar keine Mehrheit hätte, schützt die neue Baumschutzverordnung alle Bäume ab 100 cm Umfang. Obstbäume können weiterhin zurecht geschnitten werden. Außerdem wird der Verwaltungsaufwand durch den neuen Vorschlag reduziert".

 

Auch ödp-Fraktionsvorsitzender Paul Kastner begrüßt den neuen Verordnungsentwurf: "Seit der Abschaffung der Baumschutzverordnung wurden viele wertvolle alte stadtbildprägende Bäume gefällt oder so stark geschädigt, dass ihr Weiterleben gefährdet ist. Viele Bürger sind enttäuscht darüber, dass bedeutsame Bäume schutzlos der Motorsäge ausgeliefert sind. Das will die ödp-Fraktion ändern. Baumschutz nützt allen, denn ein einziger Baum produziert 1200 Liter Sauerstoff pro Stunde und deckt damit den Bedarf von sechs Menschen".

 

Beispiele für gefällte oder geschädigte Bäume in der jüngsten Vergangenheit: eine 200-jährige Eibe auf dem Spitzberg; eine etwa 200 jährige Linde in Schalding r. d. D. wurde durch Straßenbaumaßnahme geschädigt; auf dem Spitzberg wurden vom staatlichen Vermessungsamt stadtbildprägende Buchen unfachmännisch zurecht geschnitten.

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