ÖDP Bayern gratuliert Horst Seehofer zum (Nach-) Denken in Sachen 3. Startbahn

"Vor lauter Bürgernähe soll er bitte nicht abheben", lächelt der ÖDP-Landesvorsitzende Klaus Mrasek, wenn es um den Horst Seehofer dieser Tage geht. Er freut sich, dass der bayerische Ministerpräsident sich vor betroffenen Bürgern zu "Überlegungen" bekennt. "Schön, dass er nachdenkt, bisher war die Haltung der Landesregierung zum Flughafenausbau fern der wirtschaftlichen Realität und abgehoben vom Bürgerwillen. Eine Dritte Startbahn ist nicht notwendig, der Flughafen derzeit nicht ausgelastet. Die Umweltbelastung durch den Flughafen ist jetzt schon an der Grenze des Ertragbaren für die Bürger im direkten Umland in den Landkreisen Erding, Freising und München. Es ist kaum zu glauben, dass der Ministerpräsident unseren Argumenten nun ernstlich Aufmerksamkeit schenkt. Man kann nur hoffen, dass das keine heiße Luft war. Wir brauchen jetzt eine schnelle Entscheidung gegen die Dritte Startbahn, damit die Bürger Sicherheit haben."

Die ÖDP Bayern fordert ein klares Bekenntnis von Seehofer, sich von den Befürwortern einer 3. Startbahn in seiner Partei klar zu distanzieren. Stephan Treffler, stellvertretender ÖDP-Landesvorsitzender und Stadtrat aus Erding, befürchtet eine Hinhaltetaktik der Landesregierung. "Horst Seehofer muss jetzt auch in der Regierung Farbe bekennen, wer weiß, wann der politische Wind wieder dreht."

Die ÖDP ist die einzige Partei, die sich nicht durch Firmenspenden in ihren politischen Positionen beeinflussen lässt und für Sachpolitik und Werte steht.