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Pressemitteilung

ödp: Angebote von Ökostromanbietern einholen

Die ödp-Kreistagsfraktion will die Stromversorgung der Landkreisgebäude auf Ökostrom umstellen. In einem ersten Schritt beantragen sie, dass Angebote für die künftige Stromlieferung auch von Ökostromanbietern eingeholt werden.

Die derzeitige Stromerzeugung ist nach Ansicht der ödp nicht zukunftsfähig. "Das Verbrennen von Kohle, Öl und Gas zur Stromerzeugung gefährdet unser Klima und unsere Lebensbedingungen" so ödp-Fraktionsvorsitzender Sepp Rettenbeck. Durch einen Umstieg auf einen Öko-Stromanbieter könnten jedoch mehr als 80 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden. Außerdem sei auch die Erzeugung des Stromes aus Atomkraftwerken keine Lösung, sondern "eine tickende Zeitbombe". So könne ein größerer Atomunfall, was eine "verheerende Katastrophe darstellen würde", nie ausgeschlossen werden. Zusätzlich sei noch immer die Frage der Endlagerung nicht geklärt. Fest stehe nach Ansicht der ödp jedoch, dass der Atommüll für zig Generationen nach uns eine "ökologisch extrem gefährliche und ökonomisch teure Belastung" sein werde.

 

 

Da die derzeitigen Stromlieferungsverträge zum Ende dieses Jahres auslaufen, soll die bevorstehende Ausschreibung nach dem Willen der ödp-Fraktion auch auf Ökostromanbieter ausgeweitet werden. Doch Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom. Um deshalb wirklich Angebote von echten Ökostromanbietern zu bekommen schlagen deshalb die ödp-Kreisräte vor, dass sich die Ausschreibung nach einer entsprechenden Richtlinie des Bundesministeriums für Umwelt zu orientieren habe. Diese Richtlinie schiebe nach Angaben der ödp beispielsweise der verbreiteten Praxis einen Riegel vor, wonach der Strom von alten Anlagen – wie etwa alten Wasserkraftwerken – neu und teuer vermarktet werde. "Wer nur ‚Saft‘ aus vorhandenen, meist abgeschriebenen Anlagen neu und teuer vermarktet, tut nichts für einen saubereren Energie-Mix im Netz" schreibt Sepp Rettenbeck in der Begründung des ödp-Antrages.

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