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Pressemitteilung

Lirsch weiterhin an der Spitze des ödp-Kreisverbandes

Die ödp Rottal-Inn ist 20 Jahr alt. Ein guter Grund in der Rott-Inntaler ödp-Vergangenheit zu kramen. Das tat Kreisvorstand Josef Lirsch mit vielen Anekdoten auf der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Unser Wirtshaus und konnte sich am Ende freuen. Der Trifterner Gemeinde- und Kreisrat bleibt weitere zwei Jahre an der Spitze des inzwischen auf 100 Mitglieder angewachsenen Kreisverbandes.

"Wenn viele kleine Leute viele kleine Schritte tun, dann kann man das Gesicht der Welt verändern". Mit diesem Leitbild eröffnete Johanna Wendlinger die inzwischen 20. Jahreshauptversammlung der ödp Rottal-Inn. Auch die letzten 20 ödp-Jahre waren, laut Wendlinger, geprägt vom Engagement vieler kleiner Leute. Kreisvorstand Josef Lirsch ging aus gutem Anlass weniger auf das Jahr 2009 ein, sondern blickte auf zwei Jahrzehnte ödp im Landkreis Rottal-Inn. Und da kamen dem ödp-ler der ersten Stunde einige humorvolle aber auch ernste Gedanken wieder in den Sinn.

 

 

Eigentlich war es laut Lirsch eher ein Denkfehler der ihn zur ödp und zur Gründung des Kreisverbandes am 30.12.89 brachte. "Es gewinnt immer der Beste oder der, der den höchsten Turm baut, der das meiste Geld hat, Wachstum, Wirtschaftswachstum geht über alles! Und darin liegt der Denkfehler!" so Lirsch, denn unbegrenztes wirtschaftliches Wachstum kann es auf diesem begrenztem Planeten nicht geben. Die ödp trat damals auch kurzfristig zur Kreistagswahl 1990 an und Josef Lirsch wurde erster ödp-Kreisrat. Und er erinnert sich an die ungewöhnlichen Koalitionsangebote von Ludwig Mayer und der CSU. "Ich wusste noch gar nicht, dass ich gewählt war, da stand Ludwig Mayer schon an der Tür", wunderte sich der Landwirt damals.

 

Was hat die ödp seitdem gemacht? "Einiges!", wie Lirsch beim Aktenwühlen auf seinem Dachboden herausfand. Demonstrationen, Infostände, Aktionen, wie etwa mit dem international bekannten Gentechnik-Kritiker Percy Schmeißer in der vollgefüllten Stadthalle Pfarrkirchen, was mit Sicherheit ein Höhepunkt in der 20jährigen ödp-Geschichte gewesen sei.

 

 

Bei den Neuwahlen wurde Josef Lirsch ohne Gegenstimme wieder zum Vorsitzenden gewählt. Stellvertreterin bleibt Johanna Wendlinger, Kassier ist künftig Christian Wimmer, Schriftführer ist wieder Anton Müller. Dazu kommen die Beisitzer Jürgen Widl, Lisa Weindl, Franziska Berger, Alois Erber, Rudi Geltinger und Alois Hadeier. Gewählt wurden auch die jeweils zehn Delegierten für Bezirks- und Landesparteitag.

 

 

"Wir haben nicht nur Staub aufgewirbelt sondern auch Spuren hinterlassen und auch 2009 gut gearbeitet", erklärt Sepp Rettenbeck. Der Fraktionssprecher monierte, dass die Bundes- und Europapolitik "zu oft die falschen Anreize setzt". So müsse jetzt der Landkreis mit dem Bäche-Böden-Biodiversität-Programm versuchen, die durch eine falsche europäische Agrarpolitik verursachte Erosion abzufedern. Für die ödp sind dagegen regionale Wirtschaftskreisläufe und regionale Wertschöpfung wichtige Ziele. Nicht unerwähnt ließ Rettenbeck auch das Thema "Krankenhäuser". "Hier gehört der Erfolg nicht der ödp, sondern dem Aktionsbündnis und vor allem den Bürgern des Landkreises!", betonte Rettenbeck. Auch für die Finanzen des Landkreises komme ein schwieriges Jahr zu. Hier zeige sich, dass ewiges Wachstum nicht mehr zu funktionieren scheint und kritisierte besonders das Wachstumsbeschleunigungsgesetz der Bundesregierung. "Während sich Bundespolitiker feiern lassen, muss die Zeche die Kommunalpolitik zahlen", so Rettenbeck.

 

 

Dass die ödp auch mit Finanzen sorgsam umgehen kann zeigte Katharina Lirsch letzter Bericht als Schatzmeisterin. Der war laut den Kassenprüfern Alfred Gergmaier und Franz Zehentmaier wieder sehr gut ausgefallen.

 

 

Ein besonderes Geschenk hatte Gründungspate Urban Mangold, Landesgeschäftsführer der ödp und 2. Bürgermeister der Stadt Passau für den Kreisverband dabei: Das 100. Mitglied. Mangold, der seit 27 Jahren ödp-Mitglied ist, freute sich über die stetig steigende Zustimmung der ödp-Politik im Landkreis Rottal-Inn. Für Mangold gibt es gute Gründe die ödp zu unterstützten. "Wir lassen uns nicht verbiegen, auch wenn es hin und wieder ein paar Stimmen oder Mandate mehr bringen würde!". Und davon ist der Landesgeschäftsführer Mangold überzeugt: "Das ist auch hier im Rottal der Fall".

 

 

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