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Pressemitteilung

Kreisvorstand der ödp besucht Unternehmen S+S in Schönberg

"Wir suchen Fremdkörper in Produkten." - Führung bei 'Separation and Sorting Technology GmbH'

Schönberg. "Wir suchen Fremdkörper in Produkten." Mit diesen Worten leitete Helmuth Frisch von der Geschäftsleitung des Unternehmens "Separation and Sorting Technology GmbH" , kurz "S+S" , in Schönberg seinen Vortrag vor Mitgliedern des ödp-Kreisvorstands ein. Wie Frisch mitteilte, liegen die Anfänge der mittlerweile weltweit tätigen Firma im Jahr 1976. Zehn Jahre später wurde der Neubau im Industriegebiet Saunstein bezogen, der gegenwärtig mit einem Investitionsvolumen von 4,2 Millionen Euro erweitert und modernisiert wird. Hauptmärkte und Niederlassungen befinden sich in ganz Europa, in den USA, in China und Singapur.

"Das Unternehmen entwickelt einerseits Geräte, die bei der Herstellung von Produkten Verunreinigungen erfassen und separieren," so Frisch. Durch Metalldetektoren und Separatoren könne man gewährleisten, dass beispielsweise in der Lebensmittelindustrie auch die kleinsten Fremdkörper erkannt und beseitigt werden . "Bei Großbäckereien können dadurch selbst die winzigsten Metallsplitter in den Produkten aufgespürt werden." Auch in der Kunststoff-, Pharma- und Textilindustrie werden die Geräte eingesetzt. "Andererseits gehören wir auch in der Recyclingtechnik zu den führenden Unternehmen", erklärte Frisch weiter. Ein Mitarbeiter demonstrierte an einer entsprechenden Sortiermaschine, wie dies funktioniert. So werden geschredderte Kunststoff- oder Glasteilchen nach Farbe sortiert, sodass eine sortenreine Verwertung möglich ist, was bis zu 30 % Energiekosten spart. Leider sei aufgrund des gefallenen Ölpreises die Rendite beim Recycling erheblich gesunken. Auch ansonsten blickt Helmuth Frisch, der mit drei weiteren Gesellschaftern das Unternehmen leitet, eher skeptisch in die Zukunft: "Gegenwärtig haben wir 240 Beschäftigte, davon über ein Dutzend Auszubildende. Wie sich angesichts der starken Exportorientierung die wirtschaftliche Lage entwickeln wird, ist unklar."

Sehr positiv sieht er jedoch die Ansiedlung der FH-Außenstelle in Freyung, wobei bereits erste Kontakte geknüpft worden sind. "Da wir die gesamten Separier- und Sortiersysteme selbst entwickeln, gibt es eine Abteilung, die mit modernsten digitalen Prozessoren arbeitet", erklärte Hermann Sammer als entsprechender Entwicklungsexperte. Je nach Anforderung würden Lasertechnik, Hochgeschwindigkeitskameras, Röntgen-Scanner oder Spektralanalyse eingesetzt. Hochtechnologie sei nötig, um konkurrenzfähig zu bleiben. Aber auch die Produktion der Geräte und Maschinen erfordere Spezialisten, die im eigenen Werk ausgebildet werden.

Die Mitglieder des ödp-Kreisvorstands zeigten sich beeindruckt von der gesamten Produktpalette, aber auch davon, dass die Firma S+S zu einem wichtigen Arbeitgeber in der Region zählt. Kreisvorsitzende Renate Ruhland bedankte sich bei Helmuth Frisch und den zwei Mitarbeitern, die sich zwei Stunden Zeit für ihre Erklärungen und die Führung durch das gesamte Unternehmen genommen hatten.

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