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Pressemitteilung

Führungswechsel bei der Freyunger ödp: Renate Ruhland gibt Ortsvorsitz ab – Elisabeth Riedl neue Vorsitzende

Freyung. Bei der Jahreshauptversammlung des ödp-Ortsvereins im Freyunger "Bräustüberl" vollzog die ödp einen Führungswechsel. Nachdem Renate Ruhland bereits seit längerem ihren Rückzug vom Ortsvorsitz angekündigt hatte, wurde nun, ein Jahr vor den turnusmäßigen Neuwahlen, Elisabeth Riedl aus Schönbrunn als ihre Nachfolgerin bestimmt.

Renate Ruhland war seit der Gründung des Ortsverbands vor zehn Jahren im Führungsteam tätig, zunächst als stellvertretende Ortsvorsitzende, seit sieben Jahren als Vorsitzende. "Einerseits scheide ich mit Wehmut, denn der Aufbau des Ortsverbandes und seine Entwicklung hin zu einer anerkannten politischen Größe in Freyung war mit viel Einsatz und Herzblut verbunden", erklärte Ruhland. In ihrem Rechenschaftsbericht blickte sie auch auf die vielen Aktivitäten des Ortsverbandes zurück. "Wir haben jedes Jahr verschiedene Einzelaktionen durchgeführt, durch die wir unser unverwechselbares Profil betont haben", so Ruhland weiter. Als Beispiele nannte sie die Aktionen zum "Tag der Regionen" oder auch die Verteilung von Neujahrskarten, auch in Zeiten ohne Wahlen.

Es sei aber nötig, vorausschauend zu handeln. "Eine Position zu lange zu besetzen, wenn geeignete Nachfolger da sind, muss nicht sein", begründete Ruhland ihren Schritt. So könne sie sich künftig auch noch stärker auf ihre Mandate als Stadt- und Kreisrätin konzentrieren, insbesondere aber auf ihr Amt als Kreisvorsitzende. "Ich möchte erreichen, dass bis zur nächsten Kommunalwahl noch weitere Ortsverbände im Landkreis gegründet werden."

Die stellvertretende Ortsvorsitzende Elisabeth Tesche bedankte sich im Namen der Vorstandschaft mit einem Blumenstrauß für die jahrelange Arbeit Ruhlands und würdigte insbesonders ihre Fähigkeit, "uns immer wieder zu motivieren und eine harmonische Zusammenarbeit zu gewährleisten." Renate Ruhland wird dem Ortsvorstand weiterhin angehören, und zwar als Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit.

Elisabeth Riedl wurde von den Anwesenden einstimmig zur neuen Ortsvorsitzenden gewählt. Sie ist am Freyunger Krankenhaus halbtags als Fachkrankenschwester für Intensivpflege und Anästhesie tätig und unterstützt ihren Mann bei dem gemeinsamen Bauernhof mit Mutterkuhhaltung in Schönbrunn. Riedl ist seit sieben Jahren Mitglied in der ödp und gehört seit 2006 dem Vorstand als Beisitzerin an.

"Von den Inhalten und Zielen der ödp gefallen mir seit jeher die strikte Ablehnung der Agrogentechnik sowie der Atomkraftnutzung", teilte Elisabeth Riedl in ihrer Antrittsrede mit. Aber auch das Eintreten für die Reaktivierung der Ilztalbahn finde sie positiv. "Mir liegt auch die Stärkung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und die Regionalvermarktung sehr am Herzen", betonte Riedl. So habe sie auch bereits 1999 beim ersten regionalen Einkaufsführer der ödp als Inserentin mitgemacht. Die kritische Sichtweise der Zwangsimpfung gegen die Blauzungenkrankheit verbinde sie ebenfalls mit der Partei. "Sicher wird man jetzt den weiteren Kurs der Freyunger ödp aufmerksam verfolgen", meinte Riedl. Ihr sei aber daran gelegen, dass die Kontinuität gewahrt bleibe, auch wenn sie manch eigene Akzente setzen wolle. Sie kündigte auch an, zum 10jährigen Bestehen des Ortsverbandes am 5. Juli ein Treffen für alle ödp-Mitglieder und ihre Familien zu organisieren.

Die Runde diskutierte auch über die Stadtpolitik. Dabei wurde gewürdigt, dass die ödp bei ihrem Antrag zur gentechnikfreien Zone von allen Stadträten unterstützt wurde. Auch der Antrag der Fraktion, ein Stadtinformationsblatt herauszugeben, habe sich sehr positiv entwickelt. Die zweite Ausgabe wurde bereits verteilt und sei sehr gelungen.

"Leider wurde mein Vorschlag, bei der Ausschreibung für einen neuen Stromliefervertrag Strom aus Atomkraftwerken grundsätzlich auszuschließen, vom Stadtrat abgelehnt", bedauerte Stadträtin Elisabeth Tesche. Sie hoffe jedoch, dass sich das Gremium aufgeschlossener zeige, falls Angebote von alternativen Stromerzeugern eingehen.

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