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Pressemitteilung

Frau Weinberger, Herr Brunner, tun Sie endlich was!

ödp: Die CSU hat den Ausbau von Temelin mit zu verantworten "Die CSU hat eine Anti-Temelin-Allianz mit Oberösterreich versäumt und stimmte sogar einem Großkredit an den Temelin-Betreiber CEZ zu."

Mauth. Der ödp-Gemeinderat Matthias Lenz aus Mauth appelliert öffentlich an die CSU-Abgeordneten Helga Weinberger und Helmut Brunner, "endlich etwas gegen Temelin zu unternehmen und dafür zu sorgen, dass Bayern gemeinsam mit Oberösterreich den Schutz der Bürger vor radioaktiven Gefahren ernst nimmt".

Die CSU hat nach Ansicht von Lenz den geplanten Ausbau von Temelin mit zu verantworten. "Die tschechische Regierung weiß, dass aus Bayern kein Protest kommt, weil die Staatsregierung selbst vor einigen Jahren einem Großkredit der Landesbank an den Temelin-Betreiber CEZ zugestimmt hat. Außerdem kann Tschechien für die geplanten weiteren Reaktoren sogar noch mit Steuergeldern von der EU rechnen, weil die Atomförderung nach dem sogenannten Euratom-Vertrag Bestandteil des EU-Reformvertrages ist. Auch dagegen hatte die CSU nichts einzuwenden", kritisiert Lenz.

 

Die Staatsregierung habe es ferner versäumt, eine Anti-Temelin-Allianz mit Oberösterreich einzugehen, beklagt der Heinrichsbrunner Hans-Jörg Huber, der Mitglied im Ortsvorstand der ödp Mauth-Finsterau ist. Ferner weist Huber auf die eigens von der CEZ angelegte Machbarkeits-Studie hin, in der als Alternative die Errichtung von Windkraftwerken steht. "Es wäre zu begrüßen wenn sich CEZ verstärkt für die Zukunft entscheiden würde, und diese Zukunft ist nicht der Bau von KKWs, sondern die Nutzung unserer natürlichen Ressourcen, verbunden mit effizienterer Energienutzung und Einsparung sowie der Entwicklung und Weiterentwicklung der bestehenden Technologien."

 

Die Mauther ödp fordert nicht nur die örtlichen Mandatsträger auf, "endlich etwas zu unternehmen", so Lenz, sondern man habe die Einwände gegen den Temelin-Ausbau auch an das zuständige tschechische Ministerium gesendet. Bayerns Bürgerinnen und Bürger können ihre Einsprüche noch bis zum 11.10. 2008 geltend machen.

 

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