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Pressemitteilung

"Einstellung eines unabhängigen Geschäftsführers"

"Die von Rhön zugesicherten Investitionen in Höhe von 35 Mio. Euro in den nächsten Jahren sind kein Geldsegen für den Landkreis aus sozialer Nächstenliebe, sondern Investitionen in die dann im Eigentum der Rhön-AG stehenden Krankenhäuser, welche sich für den Klinikkonzern und deren Aktionäre rechnen müssen" sagte Kreisrat Sepp Rettenbeck bei einer Veranstaltung des Aktionsbündnisses ‚Krankenhäuser in Bürgerhand! Mit Sachverstand! KeinVerkauf!‘ im Gasthaus Unser Wirtshaus. Diese Gewinne würden zwar in den Krankenhäusern erwirtschaftet, gehen aber "in die Taschen der Aktionäre in aller Welt". Nach dem Willen des Aktionsbündnisses solle stattdessen "lieber das Personal besser verdienen und das Geld als Kaufkraft im Landkreis verbleiben".

"Ein Volkseigentum verkauft man nicht!" Diesen Standpunkte vertrat Kreisrat Kurt Vallee unter dem kräftigen Applaus der Zuhörer und erinnerte an Aussagen von Kreisräten im Frühjahr dieses Jahres. Damals hätten Kreistagskollegen gesagt, dass "wir durch das Bieterverfahren schöne Angebote bekommen und dann machen wir es selber". Die selben Kreisräte "wollen uns jetzt weis machen, dass eine Privatisierung das Beste für den Landkreis sei". Außerdem zeigte er sich erstaunt darüber, dass nach einem Verkauf an Rhön "ausgerechnet diejenigen, die sich für unfähig erklärt haben, künftig im Aufsichtsrat und im Beirat der Rhön-Kliniken sitzen sollen".

 

 

Der Eggenfeldener Stadtrat und ehemalige Chefarzt Dr. Ludwig Schmück sagte, dass bei einem "JA" der Bürger und damit bei einem Verbleib der Kliniken in kommunaler Hand künftig der Aufsichtsrat "kompetenter" besetzt sein müsse. Dazu gehöre beispielsweise auch ein "unabhängiger Finanz- bzw. Wirtschaftsexperte, auch die Haus- bzw. Fachärzte sollten vertreten sein. Darüber hinaus müsse ein "unabhängiger, fachlich qualifizierter Geschäftsführer eingestellt werden". Dieser müsse allein vom Landkreis angestellt sein und dürfe nicht wie bisher auch zu einem Klinikkonzern gehören. Und in Richtung Kreis-CSU, welche einen Verkauf befürworte, meinte Dr. Schmück: "Ich bin von der Landkreis-CSU massiv enttäuscht".

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