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Pressemitteilung

Ein Storchenpaar braucht 200 Hektar extensiv genutzte Fläche - Labertal

Am letzten Sonntag trafen sich wieder einmal wetterfeste Labertalwanderer vor der Kirche in Westen, um - so lange es noch möglich ist - quer durchs Labertal zu wandern ....

Am letzten Sonntag trafen sich wieder einmal wetterfeste Labertalwanderer vor der Kirche in Westen, um - so lange es noch möglich ist - quer durchs Labertal zu wandern. Im Namen des Ortsvorsitzenden der ödp Dr. Röder konnte diesmal Gemeinde- und Kreisrat Helmut Stumfoll Herrn Dr. Feig vom Landesbund für Vogelschutz begrüßen. Dr. Feig wurde von der ödp-Ortsgruppe zum Juli-Spaziergang eingeladen, um die Kritiker der geplanten Durchgangsstraße durch die Labertalauen über die Vogelwelt im kleinen Labertal zu informieren. Stumfoll gab den Wanderern einen Satz aus einer Erklärung der deutschen Bischöfe mit auf den Weg durchs Labertal: "Wo wir die Dinge nicht mehr sie selbst sein lassen, sondern wo sie uns nur noch Werkzeug, Rohstoff, Material, Energiequelle sind, da nehmen wir uns selbst die Welt." Dr. Feig ergänzte, dies gelte ganz bestimmt auch für den Storch, der ein Indikator für eine noch intakte Landschaft sei. Er bezweifle allerdings, ob für "Freund Adebar" bei einem Bau der Staatsstraße 2142 durch die Labertalauen nach den Vorstellungen des Straßenbauamtes, unterstützt von der Mehrheitsfraktion im Gemeinderat, noch genügend Lebensraum vorzufinden sein werde. Schließlich sei ein Storchenpaar auf etwa 200 ha extensiv genutzte Fläche angewiesen, um sich und seine Brut durchzubringen und fit zu machen für den über 10 000 km langen Flug nach Südafrika zum Kap der Guten Hoffnung, wo die hiesigen Störche überwintern. Auf dem Weg nach Pfaffenberg wurden die Wanderer aufmerksam gemacht auf den Gesang des Zaunkönigs, informiert über so manche Libellenart, die eine zufriedenstellende Wasserqualität der Laber bezeugten und ihnen so der Wert des "Gartens vor der Haustür", des Labertals bewusst gemacht. Abschließend saß man noch im Gasthaus "Zum gemütlichen Treff" bei Kaffee und Kuchen zusammen und tauschte sich aus, wie das einzigartige kleine Labertal zu retten sei.

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