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Pressemitteilung

CSU/FDP: Kein Geld für eine bessere Bildung für Grundschüler

ÖDP-Petition „Zweite Kraft in jeder Grundschulklasse“ mit den Stimmen der CSU- und FDP-Abgeordneten heute im Bildungsausschuß abgelehnt

„Politiker von CSU und FDP ziehen durchs Land und halten Sonntagsreden für eine bessere Bildung. Kaum liegt aber ein guter Vorschlag auf dem Tisch, ist ihnen jeder Euro zuviel, den man hierfür und nicht für Asphalt und Beton ausgeben müßte“, sagt Bernhard Suttner, Fachbeauftragter für Grundsatzfragen der ÖDP Bayern. Er hatte die Beratung und Abstimmung der ÖDP-Petition „Zweite Kraft in jeder Grundschulklasse“ im Bildungsausschuß des bayerischen Landtags verfolgt. Über 2.000 Bürgerinnen und Bürger hatten die Petition unterstützt.

Das Konzept der „Zweiten Kraft“ ist in anderen Ländern, z. B. in Skandinavien, längst verwirklicht. Neben der regulären Lehrkraft arbeitet dort eine „Zweite Kraft“ in der Klasse mit und ermöglicht die individuelle Förderung eines jeden Kindes.

Die „Zweite Kraft“ muss nach Ansicht der ÖDP keine weitere Lehrkraft mit einer akademischen Lehrerausbildung sein. Erzieherinnen und Erzieher, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen können ebenso als Assistenzkräfte beschäftigt werden wie Studierende des Lehramtes in Phasen des studienbegleitenden Langzeitpraktikums.

Die neue Assistenzstelle soll Kleingruppen begleiten, in denen entweder besonders leistungsfähigen Kindern zusätzliche Anregungen und Herausforderungen vermittelt oder aber Kindern mit Lernproblemen Hilfen vermittelt werden. Auch zur Behebung von Erziehungs- und Sozialisationsdefiziten sowie zur Qualifizierung des Schullebens kann und soll die „Zweite Kraft“ beitragen. Besonders für die von der UN-Behindertenrechtskonvention geforderte Inklusion, also der Einbeziehung von behinderten Schülern in den normalen Unterricht, wäre eine „Zweite Kraft“ unabdingbar.

„Trotz der destruktiven Haltung von CSU und FDP freue ich mich, daß unser Konzept der ‚Zweiten Kraft in jeder Grundschulklasse‘ von allen anderen Abgeordneten unterstützt wurde“, sagt der ÖDP-Politiker abschließend.

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