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Pressemitteilung

Atomdiskussion nimmt nach Ansicht der ÖDP eine falsche Wendung

Suttner: “Investitionen in Effizienz wirken schnell und senken auf Dauer die Kosten!“

„Nega-Watt statt Mega-Watt“ würde aber das 212-Milliarden-Energiegeschäft großer Konzerne stören…  

Eine „falsche Wendung“ in der Atomausstiegsdebatte stellt der Landesvorsitzende der bayerischen ÖDP/Bündnis für Familien, Bernhard Suttner fest: „Alle starren derzeit auf drohende Preiserhöhungen - wie die Angsthasen auf die Schlange. Dabei ist eine dauerhafte Senkung der Energiekosten möglich, wenn jetzt rasch alle technisch verfügbaren Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung genutzt werden.“ Suttner fordert deshalb ein sofort wirksames Investitionsprogramm für die mittelständische Wirtschaft und für die Privathaushalte: „Alleine die Modernisierung aller Umwälzpumpen an Heizungsanlagen oder bei der Fördertechnik auf den heute möglichen Standard würde einige Großkraftwerke schlicht überflüssig machen“ stellt Suttner fest. Die Devise müssen lauten: „Nega-Watt statt Mega-Watt!“

Effizienzsteigerung und Einsparung überflüssiger Verbräuche als „Königsweg bei der Lösung des Energieproblems“  werden aber nicht forciert, weil die Energiekonzerne ein jährliches  212-Milliarden-Euro Geschäft mit Zähnen und Klauen verteidigen: “Diese Summe gibt Deutschland Jahr für Jahr für Energie aus. Die Angstpropaganda von horrenden Strompreisen und von der angeblichen Notwendigkeit, 5000 km neue Stromleitungen zu bauen dient offensichtlich dazu, eine nötigere und sinnvollere Debatte über die drastische Senkung der Verbräuche zu verhindern“ meint der ÖDP-Vorsitzende.  

Suttner fordert von der Bayerischen Staatsregierung ein anspruchsvolles Programm für die Effizienzsteigerung in den Kommunen: "Wenn der Wettbewerb mit Baden-Württemberg um den schnellsten Ausstieg aus der Atomgefahr gelingen soll, dann muss jetzt eine Einsparungsoffensive gestartet werden." Er sei gespannt, ob Seehofer, Söder und Zeil zu einem "Negawatt-Angriff auf das Milliardengeschäft der Stromkonzerne" bereit sind.

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