Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Persönlicher Kommentar

Ziemlich verzweifelt

scheint Prof. Schellnhuber angesichts der klimapolitischen Tatenlosigkeit zu sein. Der Chef des Potsdamer Klimaforschungsinstituts und Kanzlerinnenberater hat kürzlich in einem Interview mit dem SPIEGEL vorgeschlagen, „10% der Sitze in allen Parlamenten mit Ombudsleuten zu besetzen, die ausschließlich die Interessen der künftigen Generationen vertreten sollen.“ Schellnhuber ist Physiker und kein Politologe oder Verfassungsjurist. Sein Vorschlag widerspricht allen Grundsätzen der Demokratie. Allerdings legt Schellnhuber den Finger in eine schlimme Wunde: Man gewinnt schwerlich Wahlen, wenn man sich um langfristige Verantwortung bemüht und überzogene Wünsche der Heutigen ablehnt, um die Lebensbedingungen der Künftigen zu sichern. Deshalb bleibt es die Hauptaufgabe des öffentlichen Disputs, genug Menschen für eine Politik der Generationenethik zu gewinnen.

Zurück

Wichtiger Hinweis:
Blogbeiträge stellen die persönliche Meinung einzelner Parteimitglieder dar. Diese kann in Einzelfällen von der Programmlage der Partei abweichend sein. Auch ist es möglich, dass zu einzelnen Themen und Aspekten in der ÖDP noch keine Programmlage existiert.