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Pressemitteilung

ödp: Mitgliederanstieg und Gründung von Arbeitskreisen

Die Gründung von Arbeitskreisen beschloss der ödp-Kreisverband bei ihrer Jahreshauptversammlung im Gasthaus "Unser Wirtshaus" in Eggenfelden. Außerdem berichtete Axel Reindl von seiner Arbeit als Streetworker in der Stadt Eggenfelden.

In seinem Rechenschaftsbericht konnte ödp-Kreisvorsitzender Josef Lirsch von einem "erfreulichen Mitgliederanstieg" berichten. Dies sei vor allem deshalb um so höher zu bewerten, "da ödp-Mitglieder nicht dabei sind, weil es Mode ist, sondern weil sie überzeugt sind" so Josef Lirsch. Dagegen sei die Landtagswahl eher "enttäuschend" verlaufen, da man bei 2 % landesweit stehen geblieben sei: "Das Potential , in den Landtag zu kommen ist dennoch da, das zeigen die 5 % niederbayernweit bei der Bezirkstagswahl" so der ödp-Vorsitzende. Viele würden offensichtlich deshalb nicht ödp wählen, weil man der ödp den Sprung in den Landtag nicht zutraue. In seinem Ausblick auf das bevorstehende Jahr hob der Trifterner ödp-Kreisrat die Gründung von Arbeitskreisen hervor. Zwei davon stehen vor der unmittelbaren Gründung: Ein Arbeitskreis ‚Energie‘ um den sich Alois Hadeier kümmern werde und ein Arbeitskreis ‚Familie‘, den Lisa Weindl und Martha Bimesmeier ins Leben rufen wollen. Dabei sei auch die Mitarbeit von Nichtmitgliedern erwünscht. Außerdem hob Josef Lirsch noch den geselligen Teil hervor: Das jährlich Kegeln, die Adventswanderung und die Radltour hätten sich zu einer festen Einrichtung etabliert.

 

 

Von der Arbeit aus den Kreisgremien berichtete Sepp Rettenbeck. Wichtigstes, weil immer noch ungelöstes Thema seien die Krankenhäuser: Das Grundproblem bestehe nach Ansicht des ödp-Fraktionsvorsitzenden darin, dass sich der Landkreis aufgrund bundespolitischer Rahmenbedingungen – Einführung von Fallpauschalen und die deutliche Reduzierung der Verweildauer – nicht mehr an allen drei Städten die klassische, chirurgische und internistische Grundversorgung leisten könne. "Wir brauchen zumindest für ein Krankenhaus ein Angebot jenseits dieser klassischen Krankenhausversorgung" so Sepp Rettenbeck. Dies sei zwar eine "bittere Wahrheit, die weh tut", aber wenn man nicht danach handele, werde der Schaden noch größer werden. Eine Schließung oder den Verkauf eines Hauses lehne er kategorisch ab.

 

 

In ihrem Kassenbericht sprach Schatzmeisterin Katharina Lirsch von einem "zufriedenstellenden Kassenstand". Trotz "Rekordausgaben" durch die Wahlen im abgelaufenen Jahr, gäbe es ein leichtes Plus, weil in der Vergangenheit größter Augenmerk auf eine sparsame Kassenführung gelegt wurde. Eine ordnungsgemäße und einwandfreie Kassenführung bescheinigte auch Kassenprüfer Alfred Gergmaier.

 

 

Als Gast in der ödp-Jahreshauptversammlung konnte Kreisvorsitzender Josef Lirsch den Streetworker der Stadt Eggenfelden, Axel Reindl begrüßen. In seinem engagierten und kurzweiligen Vortrag ging er auf die Arbeitsprinzipien ein: Eine davon sei die Lebenswelt- und Alltagsorientierung, er gehe dahin, wo die Jugendlichen sind. Er erzählte von seinem Skater-Projekt mit einer Halle für Skater. So gäbe es in diesem Winter keine Sachbeschädigungen mehr in der Tiefgarage. Die Miete für die Halle machten den Wert von zwei Sachbeschädigungen aus, welche in der Vergangenheit jedoch deutlich mehr gewesen seien. Als Folge einer Umfrage zusammen mit seinem Kollegen aus der Stadt Pfarrkirchen zum Alkoholkonsum der Jugendlichen, wonach 34 % angaben, dass sie weniger trinken würden, wenn nichtalkoholische Getränke billiger und attraktiver seien, kündigte er für dieses Jahr eine Kampagne mit dem Motto ‚Hacke dicht – heute nicht!‘ an. Ziel sei es eben dabei, dass weniger getrunken werde. Auf Anfrage von Kreisrat Sepp Rettenbeck, was der Landkreis generell in diesem Bereich der Jugendarbeit tun könne, gab Axel Reindl den Hinweis: "Es fällt auf, viele kommen von außen" ("Außerhalb der Stadt" Anm. der Red.).

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