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Pressemitteilung

ödp bekräftigt Schutzauftrag für Mensch und Natur

Abholzung sei ein Akt gegen die Menschlichkeit

Nach den vermeintlich versöhnlichen Tönen bei der Podiumsdiskussion der Landratskandidaten am Dienstag in Kößlarn ist die Abholzungsaktion des Vereins zur Förderung des jagdlichen Schießwesens ein herber Rückschlag. Kreisrätin Anita Hofbauer, die für die ödp am Podium teilnahm, ist überzeugt: "Wer ernsthaft an einer friedlichen Lösung und am Verkauf des Grundstücks zu einem fairen Preis interessiert ist, unterlässt alles, was zusätzliche Kosten verursacht. Dass sich der Schießverein noch vor dem vereinbarten Gesprächstermin am 8. Februar diesem Ansinnen widersetzt, ist ein Akt gegen die Menschlichkeit." Angesichts dieser Tatsachen sei jede vertrauensbildende Maßnahme zum Scheitern verurteilt. Als ehemalige Schülerin des Gymnasiums Pocking ist Anita Hofbauer "in hohem Maße enttäuscht, dass sich Rudolf Zwicklbauer, der bei vielen hohes Ansehen genießt und in Kößlarn als Wortführer der Jäger auftrat, vor den Karren der Investoren spannen lässt." Es sei ihr unerklärlich, "dass Jäger, die den hohen Wert der Natur anerkennen und die Ruhe und Beschaulichkeit des Waldes zu schätzen wissen, nicht einsehen wollen, dass für die Kößlarner Ruhe und Stille die wesentliche Grundlage ihrer Lebensqualität darstellt." Stattdessen gehe der Schießverein mit brachialer Gewalt gegen die Natur und das Ruhebedürfnis des Menschen vor.

 

"Für die ödp hat der Schutz von Mensch und Natur oberste Priorität", bekräftigt ödp-Kreisvorsitzende Agnes Becker. Die ödp werde sich auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass auch staatliche Genehmigungsverfahren auf diesen Grundsatz hin überprüft werden. Es könne nicht sein, dass sich der Staat zum Handlanger von Investoren macht, die ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort ihre Interessen durchsetzen wollen. Man werde auch mit dem Bund Naturschutz in Kontakt bleiben, der das Gelände in Kößlarn noch vor der Abholzung in Augenschein genommen hatte und dafür sorgen wird, dass auch die Belange des Naturschutzes nicht übersehen werden.

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