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Pressemitteilung

Müllkraftwerk: "Immer das gleiche Spiel"

ödp wird sich von ihrem klaren "Nein" zur Erhöhung der Verbrennungsmenge nicht abbringen lassen

"Es muss endlich Schluss sein mit Erweiterungen und Erhöhungen jeglicher Art beim Müllkraftwerk Schwandorf". Das war die einhellige Meinung bei der Ortsverbandsversammlung der ödp im Schützenheim. Der Unmut unter den Mitgliedern war groß. "Immer wieder das gleiche Spiel", klagte Ortsvorsitzender Martin Brock und kritisierte die "Salamitaktik".

 

Die vertraglich festgelegte Verbrennungsmenge von 390 000 Tonnen im Jahr werde längst überschritten und liege mittlerweile bei durchschnittlich 425 000 Tonnen. Nun soll die Kapazität um weitere 25 000 Tonnen erhöht werden.

 

 

"Unredliche" Argumente

 

 

Stadtrat Alfred Damm bezweifelt, "dass die geplante Erweiterung auch nur annähernd reicht, um den Energiebedarf der Nabaltec AG zu decken". Er hält die Argumente von Zweckverband und Nabaltec für "unredlich". Ortsverbandsvorsitzender Martin Brock hegt den Verdacht, "dass die Wünsche der Firma Nabaltec nur vorgeschoben werden, um von einem ganz anderen Problem abzulenken". Vor Jahren habe man die Region Landshut in den Müllzweckverband aufgenommen und dies mit mangelnder Auslastung des eigenen Werkes begründet. Allerdings: Bis heute könne der Landshuter Müll in Schwandorf gar nicht verbrannt werden, weil die Kapazitäten ausgeschöpft seien.

 

 

Und Landshut?

 

 

"Was wird sein", fragt Martin Brock, "wenn das Landshuter Müllkraftwerk in einigen Jahren keine Betriebsgenehmigung mehr bekommt?" Der Zweckverband werde dann wohl kaum auf den energiereichen Gewerbemüll zugunsten der Landshuter Hausabfälle verzichten, sondern die Verbrennungsmengen weiter erhöhen. Für Stadtrat Alfred Damm müssen deshalb die Argumente der Gesundheitsvorsorge wieder stärker in den Mittelpunkt rücken. Seine Meinung: "Jedes weitere Gramm an Schadstoffen ist zu vermeiden". Er werde deshalb im Stadtrat gegen eine Erhöhung der Verbrennungskapazitäten stimmen, kündigte Damm an.

 

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