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Pressemitteilung

Gründung eines Aktionskreises Nichtraucherschutz

Nichtraucherschutz rettet Menschenleben! Überparteilicher Aktionskreis will Volksbegehren zum Erfolg führen. (Stallwang)

Wohl wegen des überraschenden Wintereinbruchs fand die Gründung des überparteilichen Aktionskreises zum Volksbegehren "Nichtraucherschutz" am vergangenen Freitag im Stallwanger Gasthaus "Zur Post" im kleinen Kreis statt. Umso konkreter waren die Beschlüsse: Mit einer Postkarte an alle Haushalte, einer flächendeckenden Plakatierung, Informationsveranstaltungen und Zeitungsanzeigen will man das Volksbegehren "Leben und leben lassen - für einen umfassenden Nichtraucherschutz" zum Erfolg führen. "Wir sind uns dessen bewusst, dass es große Anstrengungen und die Mithilfe vieler einzelner braucht, um mehr als 920 000 bayerische Bürgerinnen und Bürger vom 19. November bis zum 2.Dezember zur Unterschriftsleistung bei den Gemeindeverwaltungen zu bewegen" sagte Kreisrat Bernhard Suttner, der im Landkreis Straubing-Bogen das Volksbegehren organisiert. Da es aber im wahrsten Sinne des Wortes "um Leben und Gesundheit" gehe, werde man sich mit Leidenschaft engagieren.

Landesweit wird das Volksbegehren mittlerweile von vielen Gruppierungen unterstützt: Suttner konnte am Freitagabend den Interessenten in Stallwang eine lange Liste präsentieren – vom Ärztlichen Arbeitskreis "Rauchen und Gesundheit" über diverse Anti-Krebs-Gesellschaften bis zum Bayerischen Leichtathletikverband. Aber auch viele Gastwirte hätten sich bereits für die Initiative eingesetzt: "Es hat sich herumgesprochen, dass nicht nur für die Gäste, sondern gerade für die Gastwirtsfamilien, für Kellner und Bedienungen der Aufenthalt in einem verqualmten Raum schwere Gesundheitsgefahren mit sich bringt" meinte Suttner. Auch hätten seriöse Studien aus aller Welt nachgewiesen, dass ein Rauchverbot in Gaststätten "unmittelbar und schon nach kurzer Zeit Leben rettet, weil die Herzattacken und Atemwegserkrankungen bei Gästen und Mitarbeitern rapide abnehmen".

Dass das Volksbegehren parteiübergreifend Freunde hat, bewies Suttner mit dem Hinweis auf die beiden CSU-Landtagsabgeordneten Zimmermann und Imhoff: "Beide haben im Landtag gegen die Aufweichung des Nichtraucherschutzes gestimmt und sprechen sich für das Volksbegehren aus!" Auch im Landkreis Straubing-Bogen – das zeigte sich am Freitagabend in Stallwang – werden sich CSU-Mitglieder tatkräftig einsetzen und bei diesem Thema mit ÖDP, Grünen und Sozialdemokraten zusammenarbeiten.

Anders als bei Wahlen werden die Bürger bei einem Volksbegehren nicht offiziell durch die Behörden auf die Möglichkeit zur Eintragung hingewiesen. "Diese Informationsarbeit müssen die Veranstalter aus eigener Tasche bezahlen und organisieren. Sogar die Unterschriftenlisten müssen wir den Gemeinden kostenlos zur Verfügung stellen" führte Suttner aus. Man mache "diesen Kraftakt" aber gerne, weil es um eine wirklich gute Sache gehe. Die Eintragungszeiten bei den Gemeinden können übrigens zusammen mit weiteren Informationen zum Volksbegehren unter der Internetadresse www.nichtraucherschutz-bayern.de von jedermann eingesehen werden.

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