Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Empörung in der Innstadt: Mobilfunksender durch Kamin-Attrappe getarnt

Mangold kritisiert Stadtspitze: Ein Sendemast gehört nicht neben eine Schule

Für Empörung bei den Innstadt-Bewohnern sorgt ein neuer Mobilfunksendemast, der vergangene Woche auf dem Dach des Landesamtes für Finanzen am Ende der Mariahilfstrasse installiert wurde.

 

Das Gebäude gehört dem Freistaat, der seine Immobilien auf Wunsch der CSU-geführten Staatsregierung den Mobilfunkkonzernen zur Verfügung stellt. "Weil das nicht sofort jeder merken soll, hat man den Sender in der Innstadt mit einer Kaminattrappe getarnt - eine Unverschämtheit", kritisiert ödp-Stadtrat Urban Mangold, der dem Fall nach einem Hinweis durch besorgte Bürger nachgegangen ist.

 

Das Bayerische Umweltministerium hat mit den Mobilfunkbetreibern im so genannten Mobilfunkpakt vereinbart, dass sämtliche Standorte bei der zuständigen Kommune angezeigt werden. In Passau entscheidet der Umweltausschuss über strittige Fälle, zum Beispiel wenn sich eine Schule oder ein Kindergarten in der Nähe befindet. "Die Innstadt-Grundschule ist nur gut 100 Meter vom neuen Sendemasten entfernt. Der Standort ist völlig ungeeignet", so Mangold.

 

"Bereits beim umstrittenen Sendemasten auf dem Rathausturm hat die Stadtspitze die berechtigten Sorgen der Altstadtbewohner ignoriert. Die Tarnung mit einer Kaminattrappe ist aber der Gipfel der Irreführung. Die berechtigten Sorgen der Anwohner und Schülereltern dürfen nicht den Interessen einzelner Konzerne untergeordnet werden", fordert die ödp.

Zurück