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Pressemitteilung

Der Appell kirchlicher Laiengremien an die Koalitionäre verhallt:

ÖDP: „Hört die CSU denn gar nicht mehr auf das Kirchenvolk?“

Bernhard Suttner

Der ehemalige ÖDP-Landesvorsitzende Bernhard Suttner, bedankte sich für „die deutliche Wortmeldung aus dem kirchlichen Raum“.

Die bayerische ÖDP bedauert, dass der Appell des Diözesanrates der Erzdiözese München und Freising an die künftigen Koalitionäre „offenbar ungehört verhallt“. Das oberste kirchliche Laiengremium des Erzbistums hatte in seiner Frühjahrsvollversammlung die „politische Priorisierung einer sozialökologischen Transformation“ in Deutschland gefordert und sich eindringlich zu Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Biodiversität bekannt. Der jetzt veröffentlichte Koalitionsvertrag wird dem nach Ansicht der ÖDP in keiner Weise gerecht. „Hört die CSU denn gar nicht mehr auf das Kirchenvolk?“, fragen die ÖDP-Landesvorsitzenden Agnes Becker und Tobias Ruff.

Die bayerische ÖDP-Spitze und der ehemalige ÖDP-Landesvorsitzende Bernhard Suttner würdigen „die deutliche Wortmeldung aus dem kirchlichen Raum“. In einem Schreiben an die Vorstandschaft des Diözesanrates bedanken sich die ÖDP-Verantwortlichen für klare Worte zur rechten Zeit: „Die in Ihrer Stellungnahme angesprochenen Ziele halten auch wir für zentral. Dabei freuen uns besonders Formulierungen wie ‚Vorrang des Seins vor dem Nützlichsein‘ oder auch die Aufforderung an die Landwirtschaftspolitik, eine reine Produktionsmaximierung zu überwinden. Leider besteht gerade für solche Mahnungen aktueller Anlass, weil die Gefahr besteht, dass angesichts der ökonomischen und sicherheitspolitischen Probleme unseres Landes die Artenschutzfrage weiterhin vernachlässigt werden könnte“, schreiben die ÖDP-Politiker an den Diözesanratsvorstand.

Die ÖDP kritisiert, „dass sich Union und SPD nur formal zu den Klimazielen bekennen“. „Gleichzeitig rudern sie vom Ausbau der Erneuerbaren bis zur Verkehrswende zurück“.

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