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Pressemitteilung

Bernhard G. Suttner in Weilheim: Gerechte Preise für Bauern statt "Grüner Gentechnik", "vier E" für den Klimaschutz, der "Giftzahn" des bayerischen Schulsystems und Gerechtigkeit für Familien

Weilheim. Die Ablehnung der so genannten "Grünen Gentechnik", die Unterstützung der Bauern in ihrem Kampf um gerechte Preise, die Energiekrise in Zeiten des Klimawandels, die Verbesserung des bayerischen Schulsystems und eine gerechte Familienpolitik standen im Mittelpunkt des Wahlkampfauftritts des bayerischen ödp-Landesvorsitzenden Bernhard G. Suttner in Weilheim. Rund 70 interessierte Zuhörer waren der Einladung der ödp-Kreisverbände Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen gefolgt und ins Foyer der Stadthalle Weilheim gekommen. Agnes Edenhofer, Kreisrätin und ödp-Kreisvorsitzende, begrüßte neben Bernhard G. Suttner u.a. den Landtags-Direktkandidaten Rudolf Kühn (Aidling) und den Bezirkstagskandidaten Thomas Erhard (Rottenbuch).

Dass die Gentechnik in der Landwirtschaft einerseits mit unüberschaubaren Risiken behaftet ist, andererseits die Bauern in eine unerträgliche Abhängigkeit der Genkonzerne zwingt, sei inzwischen beim Großteil der Bevölkerung angekommen. Wieweit man aber den beschwichtigenden Aussagen ehemaliger Befürworter trauen könne, sei höchst fraglich: Sie wollen Bayern gentechnikfrei machen, den Rest Deutschlands aber nicht, und auch den Genmais-Versuchsanbau der Staatsgüter nicht beenden.

 

Zur Lösung des Energieproblems und gleichzeitigen Verbesserung im Klimaschutz gibt es laut Suttner nur einen vernünftigen Ansatz, die "vier E": Einsparung von Überflüssigem, Effizienzsteigerung beim Verbrauch, Einsatz erneuerbarer Energien und – die Einsicht der Menschen in die Notwendigkeit der ersten drei. Dazu müssten Menschen bereit sein, über ihren Nahbereich hinauszuschauen, in Verantwortung für kommende Generationen und den gesamten Globus. Dazu sei auch der schnellstmögliche Ausstieg aus der Atomenergie nötig: Sie sei mit unerhörten Risiken behaftet, absolut nicht klimaschonend und böte wegen der geringen Uranvorkommen auch keine echte Versorgungssicherheit.

 

Dass man dem eigentlich guten, gegliederten bayerischen Schulsystem den "ärgsten Giftzahn ziehen" kann, zeigte Suttners verblüffend einfaches Konzept von der Einführung einer differenzierten Orientierungsstufe in den Klassen 5 und 6. Sie würde den oft unerträglichen Druck von Kindern, Eltern und Lehrern zum Ende der Grundschulzeit abwenden, und ausnahmslos alle Kinder hätten größere Chancen, die für sie wirklich beste Schullaufbahn zu finden.

 

Ein leidenschaftliches Plädoyer für eine echte Freiheit der Familien rundete den Vortrag ab: Nur ein sozialversicherungspflichtiges Erziehungsgehalt böte eine echte Wahlfreiheit in der Kindererziehung. So lange nur die außerhäusliche Erziehung mit riesigen Beträgen gefördert werde, könnten Eltern es sich oft nicht leisten, ihre Kinder selber zu erziehen. Selbst das Projekt "Elternzeit" sei auf Wunsch der Industrie zustandegekommen, um möglichst viele Eltern möglichst schnell wieder auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu haben – unabhängig davon, ob sie dann wirklich einen geeigneten Arbeitsplatz finden oder nicht.

 

Den Schluss der Veranstaltung bildete eine lebhafte Diskussion, und Suttner wurde unter großem Beifall verabschiedet.

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