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Pressemitteilung

Reaktion auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes:

ÖDP fordert bayerisches Erziehungsgehalt statt Betreuungsgeld – landesweite Petition geplant

Mangold: "Die familiäre Kinderbetreuung ist gesellschaftlich wertvoll"

Das vom Bundesverfassungsgericht gekippte Betreuungsgeld des Bundes sollte in Bayern deutlich erhöht und zu einem echten Erziehungsgehalt weiter entwickelt werden, fordert die ÖDP. Die notwendigen Mittel für eine Aufstockung sollten im bayerischen Staatshaushalt eingeplant werden. Die ÖDP will hierfür eine landesweite Petitionsaktion starten.

Seehofers Ankündigung, das jetzige Betreuungsgeld werde innerhalb des Freistaates weiter gezahlt, reicht nach Ansicht der bayerischen ÖDP nicht. "Das Betreuungsgeld muss deutlich erhöht werden, um den Eltern unter dreijähriger Kinder echte Wahlfreiheit zu ermöglichen", fordert der ÖDP-Sprecher Urban Mangold. Eltern, die sich bewusst für die familiäre Betreuung ihrer Kleinkinder entscheiden, sollten laut ÖDP denselben Betrag bekommen, den auch ein Krippenplatz pro Kind und Monat kostet.

Die Vorwürfe von SPD- und Grünen-Politikern, Befürworter einer familiären Erziehung von Kleinkindern würden an überholten Rollenbildern festhalten, seien ein großes Ärgernis, kritisiert Mangold: "Der Staat soll zwar Krippenplätze bereitstellen, aber die Eltern nicht länger bevormunden. Für echte Wahlfreiheit müsste das Betreuungsgeld weiterentwickelt werden, weil ein Einkommen für den Lebensunterhalt einer Familie heute häufig nicht mehr ausreicht."

"Die Bindung von unter Dreijährigen an die Eltern ist von großer Bedeutung. Verhaltensauffälligkeiten sind häufiger, wenn Eltern zu wenig Zeit für ihre Kinder haben, sagt Mangold: "Wer familiäre Erziehungsarbeit leistet, tut enorm viel für die Gesellschaft".

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